Samstag, 18. Mai 2013

History Facts: Make-up

Hallo Ladies,

Kostmetik hat die Menschheit schon früh beschäftigt. Im Laufe der Geschichte veränderten sich die Schönheitsideale. 
Ein Trend setzte sich jedoch über die Jahrtausende hinweg durch:
Der ebenmäßige Teint!


Make-up Foundation – 
Von der Killerpaste zu Killer-Looks!

Foundation ist eine hautfarbene Grundierung für das Gesicht. Sie wird verwendet um den Teint ebenmäßig aussehen zu lassen. Makel und Rötungen werden damit abgedeckt. Selten wird sie aufgetragen um den natürlichen Hautton zu verändern.

Antike

Die Ägypter


Eine Kosmetische Verwendung findet sich erstmals 2500 v. Chr bei den Ägyptern. Sie trugen getönte Salben und Öle auf um sich vor der Sonne zu schützen.

Auch im Alten Testament erwähnt der Prophet Hesekiel ca 571 v. Chr. die Schminke. (Obwohl es dem Wortstamm nach um die Betonung der Augen geht!)










Griechin mit weißem Teint und Rouge
Um 200 v. Chr. trugen die Frauen im antiken Griechenland einen weißen bis weiß-blauen Bleipuder auf. Dieser war hochgiftig und sehr schädlich für die Haut! Doch für einen blassen Teint nahm man dies alles in Kauf!

Abgeschminkt wurde damals übrigens mit Olivenöl oder Eselsmilch.









Als die Römer Griechenland eroberten übernahmen sie den Trend der blassen Gesichtshaut. Männer wie Frauen trugen Pasten aus Bleiweiß, Kreide (Kalk) und tierischem Fett auf.

Auch sie riskierten Entstellung und sogar Tod für einen weißen Teint.






Frühes Mittelalter in Europa und Asien 
Aderlass im Badehaus

Durch die Römer hatte sich der blasse Teint als Symbol für Wohlstand und Adel in ganz Europa bis nach England verbreitet. Ja sogar bis nach Indien verbreiteten die Römer Ihre Ansicht, dass gebräunte Haut ein Zeichen für Armut und Arbeit auf dem freien Feld war. Im 6. Jahrhundert ließen Frauen in Europa sich große Mengen Blut ab um die gewünschte Blässe zu erzielen.







Frau am Hof mit erhöhten Brauen,
 Frau beim schwärzen der Zähne
Zur gleichen Zeit gelangte der Buddhismus nach Japan und damit viele Komponenten chinesischer Kultur die sich am Kaiserhof durchsetzten. Als schön galt nun eine möglichst helle Haut, die - ähnlich wie in Europa - als Zeichen des Wohlstandes und der edlen Herkunft galt.








Frauen und Männer bei Hofe verwendeten reichlich weißen Puder – wie es später auch an europäischen Höfen praktiziert wurde.
Ursprünglich verwendete man als Puder eine Mixtur aus Kaolin und Reismehl. Ab dem 7. Jahrhundert wurde diese Mischung aber auch durch das giftige weiße Bleipulver ersetzt. 

Kaolin ist eine weiße Tonerde, auch Porzellanerde genannt. Vielleicht kommt auch daher der Begriff des Porzellanteints!   


Ab dem 17. Jahrhundert wurde das Pulver wurde mit Wasser zu einer Paste verrührt und dann auf die Haut aufgetragen.
Neben Gesicht und Hals wurde auch der Nacken geschminkt. Noch heute kann man den sorgsam geschminkten Nacken bei Geishas bewundern. Und obwohl man ca. 1870 entdeckt, wie giftig die bleihaltige Schminke war, kam in Japan erst 1905 ein Ersatzstoff auf den Markt! Heutzutage ist längst die Grundierung an die Stelle dieser traditionellen Schminke getreten.







Spätes Mittelalter in Europa und England

Links: Elisabeth I, Rennaissance; Mitte: Marie Antoinette, Rokokko; Rechts: Queen Victoria, viktorianisch

 
Les mouches (dt.: Fliegen)


Zeitgleich wurde auch an europäischen und britischen Höfen eine hochtoxische Mischung aus Essig und Bleipulver aufgetragen. Viele Männer und Frauen starben wegen der Verwendung des Bleihaltigen Make-ups! 

Weil die nur schwer zu behandelnden Abszesse der Haut verdeckt werden mussten, kamen so genannte „Schönheitspflästerchen“ aus schwarzen Textilien in Mode. Die Vorläufer des späteren Schönheitsfleckchen, die wir aus alten Hollywoodfilmen kennen!
Manchmal wurden mit der Positionierung auch geheime Botschaften vermittelt.


Im späten 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert, trugen die viktorianischen Frauen wenig oder gar kein Make-up. Queen Victoria verabscheute Make-up und es galt nur für Prostituierte oder Schauspielerinnen als angemessen.

Ende des 19. Jahrhunderts. kamen Bleichcremes in Mode, die immer noch giftig waren und die Haut verätzten. Die Frauen mieden die Sonne und schützten sich mit Schirmen, großen Hüten und langen Handschuhen.


Das moderne Make-up

Die Erfindung der bleifreien Hautgrundierung verdanken wir tatsächlich einem Deutschen! Der Leipziger Schauspieler Carl Baudin entwickelte aus Zick, Ocker und Schmalz eine hautfarbene Paste um den Übergang zwischen seiner Perücke und seiner Stirn besser zu kaschieren. Diese fand bei seinen Kollegen so großen Anklang dass er die Paste bald auch kommerziell verkaufte.
Der Berliner Barriton-Sänger Ludwig Leichner, entwickelte dann 1873 die erste Fettschminke für das Theater mit einer großen Farbpalette und erstmals auch in Stiftform!






Das erste Make-up für den Film hieß Pan-Cake (dt. Pfannkuchen). Entwickelt wurde es 1937 von Max Factor (Ein Name der heute noch bekannt ist!), mit einer hautähnlichen Struktur, die bei Close-ups im Film realistischer aussah. Ihm wird auch die Erfindung des Wortes Make-up zugeschrieben.
Max Factor kreierte berühmte Hollywood-Looks wie Gloria Swanson, Greta Garbo, Joan Crawford, Elizabeth Arden, und Helena Rubinstein, und bis heute noch oft kopiert Marilyn Monroe und Grace Kelly.
Damit schuf er Modeikonen und setzte Trends auch für Frauen die keine Schauspielerinnen waren. 

Noch bis 1940 verwendete geschätzt ein Drittel aller nordamerikanischen Frauen Pan-Cake von Max-Factor.




Heute bevorzugen Frauen eine gesunde Bräune die natürlich aussieht. Und doch gilt immer noch der Grundsatz der Gleichmäßigkeit. Pickelmale, Augenringe und Rötungen werden nach wie vor abgedeckt. 
Obwohl die Kosmetikindustrie darauf bedacht ist keine giftigen Stoffe zu verwenden bleibt es immer noch jeder Frau überlassen wie viel Chemie sie Ihrer Haut antun möchte. Eine gute Hautcreme und diszipliniertes Abschminken sind der erste Schritt dazu.
Vergiftet euch nicht selbst, das ist es wirklich nicht wert!

Bis bald,

Diva von These

PS: Mehr History-Fact sind in Arbeit. Ich werde versuchen neben den anderen Kategorien wöchentlich einen zu posten!





Mittwoch, 15. Mai 2013

DIY Ohrringe mit Scherenschnitt


Hallo Ladies,

hier kommt etwas ganz Besonderes! Scherenschnittmotive sind oft wunderschön und sehr filigran. Darum eignen sie sich auch für Schmuckanhänger!




















Dazu braucht ihr:

- Schwarzen oder farbigen Tonkarton A4 (oder kleiner) 220g
- Schnittfeste Unterlage
- Skalpell oder ein kleines Teppichmesser
- weißer Buntstift
- Radiergummi
- Lineal
- Ohrringhäckchen
- evtl eine kleine Zange
- Scherenschnittmotiv

Zuerst einmal müsst Ihr euren Hals messen damit das Motiv nicht zu groß ist. Mein Motiv ist ca 6 cm hoch und 4 cm breit.
Ich stelle es euch gerne zum Download zur Verfügung. 

Kleiner skalieren solltet ihr es nicht sonst ist das Papier am Schluss nicht stabil genug.












Das Motiv mit dem weißen Buntstift auf den Karton übertragen.




Mit dem Skalpell die Zwischenräume vorsichtig heraustrennen.

Bitte mach vorher ein paar Testschnitte damit ihr die Schärfe des Skalpells einschätzen könnt. Verletzt euch bitte nicht!

Schneidet immer auf der Innenseite der vorgezeichneten Linie, damit das Motiv schön filigran bleibt. Sollte doch noch was von der Markierung zu sehen sein, dann vorsichtig wegradieren.



Zum Schluss noch die fertigen Anhänger an den Häckchen befestigen.

Obwohl der Karton sehr fest ist besteht natürlich immer die Gefahr dass die Ohrringe zerknicken. Ab besten tragt ihr keinen Schal und die Haare zusammengebunden oder hochgesteckt. Dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

Ich liebe diese Ohrringe, weil sie so super leicht sind. 
Ich spüre kaum das ich überhaupt welche trage!

Wenn ihr das nachmacht postet mir bitte Bilder! Das würde mich sehr freuen!

PS: Wer geschickt mit der Laubsäge ist könnte bestimmt auch tolle Ergebnisse erzielen. Oder mal ganz lieb bei eurem Schatz nachfragen ;-)

Bis bald,

Diva von These

Dienstag, 14. Mai 2013

Hair Tutorial sanfte Wellen

Hallo Ladies,

heute habe ich mal eine Frisur für euch, die offen getragen sehr mädchenhaft wirkt und damit gut zum Frühling passt, aber auch hochgesteckt tolle Effekte erziehlt.



So gehts:

1. Die Oberen Haare abteilen und hochstecken.

2. Hitzeschutz aufsprühen. 
Ich verwende ISANA Hitzeschutzspray 

3. Die untere Haarpartie nochmal gut durchkämmen









4. Eine Breite Strähne abteilen und einmal um den Lockenstab legen. (Bild oben, links) 
Kurz halten und die Strähne dabei zum Gesicht bzw Kopf hinziehen.

5. Den Lockenstab unter der entstandenen Welle umgedreht (wenn eine Klammer daran ist) ansetzen. (Bild oben, mitte) Kurz halten und dabei die Strähne vom kopf weghalten.

6. Diese Schritte bis zu den Haarspitzen wiederholen. Darauf achten dass sich das Ende der Strähne immer nach innen wellt.


7. So mit allen Haarsträhnen fortfahren bis alle Haare gewellt sind.
Ich habe sehr viele Haare darum kann es schon mal 30-45 Minuten dauern bis ich mit der Ergebnis zufrieden bin.


History-Fact: 
Das Ergebnis erinnert an die Frisuren aus den 20er und 30er Jahren. Damals wurden sogenannte Brennscheren verwendet. Diese wurden noch bis Ende des zweiten Weltkrieges im Ofen oder auf einer Gasherdflamme erhitzt, wodurch sie die Haare oft schwer beschädigten. Später wurden sie elektrisch erhitzt und der erste Lockenstab war geboren. Die Technik zu Anwendung ist die gleiche geblieben.




8. Ich habe die Haare hinten zu einer Rolle im Nacken gesteckt. Diese Frisur war in den 20er und 30er Jahren beliebt da man trotzdem noch einen Hut tragen konnte ohne die Frisur zu zerquetschen.

Mein Make-up auf den Bildern ist typisch 20er Jahre. Wer es um die Augen nicht so dunkel mag die kann sich mal das
"Classic Diva Make-up" anschauen das ich schon vor einiger Zeit mal gemacht habe. 
Dort findet Ihr auch noch mehr History Facts!


Zum Schluss habe ich noch eine Frage:

Mögt ihr die History Facts? Ich überlege eine Reihe zu starten in dem ich moderne Kosmetik- und Haarprodukte auswähle und deren historischen Hintergrund vorstelle. 
Das wäre mal etwas Anderes.

Bis bald,

Diva von These